In den Signature Treatments gibt Gabriela Ghenzi, Inhaberin Chiva Sun Holistic Healing Center & SPA, all ihr Wissen und ihre Erfahrungen an Sie weiter und begleitet Sie auf Ihrem Weg zur ganzheitlichen Gesundheit. In diesem Blogbeitrag teilt sie ihre Erkenntnisse mit Ihnen und thematisiert philosophische Aspekte zum Thema Hoffnung. Jetzt lesen!
Wenn wir auf Wikipedia nachschauen finden wir zu «Hoffnung» folgenden Eintrag:
Hoffnung ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung, dass etwas Wünschenswertes eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht.
Gewissheit? Da taucht bei mir die Frage auf: Was ist Gewissheit?
Gewissheit ist wohl eher ein Gefühl als eine «Tat»-Sache. Ein Gefühl, welches auf Wissen und Erfahrungen aufbaut und uns somit ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Das könnte die Gewissheit sein, auf dem rechten Weg zu sein oder «das Richtige zu tun».
Müsste also sinnvolle Hoffnung nicht auf Gewissheit aufbauen? Würde es mir also helfen, bevor ich einfach nur hoffe, dass etwas gut kommt, meine innere Wahrnehmung zu konsultieren. So wird es vielleicht möglich die Zeichen zu erkennen, die etwas anderes sagen. Unfundiertes Hoffen kann eine Situation auch verschlechtern, weil wir dann vielleicht wertvolle Zeit verlieren, in der wir noch etwas korrigieren könnten. Hierfür braucht es jedoch die Fähigkeit innezuhalten und zu reflektieren. Eine Pause einlegen und die vielen stetig aktiven Stimmen in unserem Kopf zuerst einmal zur Ruhe kommen zu lassen, denn die plappern den lieben langen Tag ganz schön viel Unnötiges.
Manchmal haben wir sie wirklich, die Möglichkeit etwas zu verändern, in eine Richtung zu weisen und ein Ziel nach unseren Vorstellungen zu erreichen, aber weit weniger oft als wir denken oder meinen. «Die Dinge liegen in unseren Händen!» Ja und nein! Es gibt immer so viele weitere Einflüsse, welche wir nicht erahnen können, die jeden Tag in unser Leben spielen durch unvorhersehbare Vorkommnisse, Ereignisse, Situationen, Gegebenheiten, Menschen, die unseren Weg kreuzen. Denn auch sie haben Ziele, Vorstellungen und Hoffnungen. Was sagt uns das? Es sagt uns, dass wir abhängig sind vom Gefüge, in welchem wir uns bewegen, weil wir Teil einer Gesellschaft, eines grossen Ganzen sind, welches uns beeinflusst und welches wir beeinflussen. Also eine Symbiose. Das Anerkennen dieser Verbindung legt einen wichtigen Grundstein für unser (aller) Wohlbefinden und es macht die Wege direkter, die Wege, welche zu den Zielen führen, auch zu unseren persönlichen. Diese sollten integer sein. Habe ich das schon erwähnt?
Integer, wieder so ein Wort. Es steht für unbescholten, moralisch einwandfrei; unbestechlich. Ob wir integer zu Welt kommen, weiss ich nicht, aber ich weiss, dass alles was wir erleben, in jeder Sekunde unseres Seins, uns prägt und beeinflusst. Wir orientieren uns an unseren Erfahrungen. Wir bilden unsere Identität anhand unserer Prägungen, zumindest in den ersten eins bis zwei Lebensdekaden. In einer Zeit, wo wir abhängig sind, nicht selbst lebensfähig und uns also fügen müssen um zu überleben. Im Laufe der zweiten Lebensdekade kommen wir naturgemäss in die Rebellionsphase. Die Phase, in welcher wir die Dinge, die wir bis anhin erfahren haben und zumindest teils zu unserem Eigenen gemacht haben, hinterfragen und auch mal anderes? ausprobieren wollen, die z.B. unsere Eltern oder Lehrer nicht so toll finden. Wird diese Phase unterbunden, verlieren wir die Chance herauszufinden, wer wir sein wollen. Was für Menschen dies hervorbringt, muss ich wohl nicht explizit erläutern oder doch?
Menschen, die sich nicht spüren, nicht wahrnehmen, nicht genau wissen, wieso sie tun was sie tun. Irgendwann spüren sie eine Form von Leere, die sie nicht fassen können. Einige fangen sich dann an zu hinterfragen, wieso das so ist und andere machen einfach weiter. Sie lenken sich ab oder betäuben sich mit all den Dingen, die unsere Gesellschaft zur Verfügung stellt, bis zum Herzinfarkt oder einem anderen einschneidenden Ereignis. Einer Situation, welche nur das eine sagen will: STOPP – halte inne, wach auf. Die, welche anfangen zu fragen und zu suchen, kommen irgendwann mit dem Wort «Bewusstsein» in Kontakt. Und so stehen wir wieder einmal vor so einem Wort, mit welchem wir uns etwas beschäftigen könnten.
Bewusstsein ist der Zustand, in dem man sich einer Sache bewusst ist; deutliches Wissen von etwas hat, Gewissheit! Ha (Evt. Aha?) «Gewissheit»! Kommt uns das bekannt vor? Hier sprechen wir also über die Gewissheit, wer wir sind und sein wollen und die Erkenntnis über den Sinn unseres Daseins. Einmal da angekommen, tun sich Türe und Tore auf, denn Bewusstsein ist pures Potential in uns und somit im Universum. Erinnern wir uns, wir sind Teil eines grossen Ganzen. Alles hat ein Anfang und ein Ende, auch jede Erfahrung beginnt und endet und zwar in dem Moment, in welchem wir ihr den Fokus entziehen, sie nicht mehr nähren. Aber Bewusstsein ist kein solches Ding. Bewusstsein hat keinen Anfang und kein Ende, es findet sich weder in Raum noch in Zeit. Was es jedoch besitzt, ist eine unendliche Ordnungskraft und es bewegt sich stets oder stetig in Richtung Balance, Harmonie, Einheit. Es zeigt uns wie flexibel es ist, wie anpassungsfähig und kreativ, wie es querdenken kann, neue Verbindungen schaffen und alles immer wieder neu ordnet, um dieses wichtigste aller Ziele zu erreichen: Heilung!
Sie wollen sie kennen lernen, diese unendliche Kraft, die uns Hoffnungen und Gewissheit, Klarheit, Freude und Leichtigkeit bringt? Hoffnung, also auch Hoffnung in ungewissen Zeiten. Denn das sind die Zeiten doch immer, «ungewiss». Dann begeben Sie sich auf den Weg der Selbstentdeckung, der Selbstwahrnehmung. Werden Sie gewahr. Schliessen Sie alles mit ein: Ihre Gedanken, Ihre Gefühle, Ihre Erinnerungen, Ihre Sinneseindrücke, Ihre Umgebung. Und setzen Sie sich auseinander mit Dingen, die Ihnen noch unbekannt sind. Mit Begriffen wie «Karma», «Intention» «Seele» oder «Transformation». Es gibt noch viele. Und somit hätten wir doch bereits etwas, worüber wir uns in meiner nächsten Kolumne unterhalten könnten. Ich werde für Sie eines auswählen und dann schauen wir, wo es uns dann hinführt. Gewiss ist der Anfang, ungewiss der Ausgang. So hoffen wir auf eine spannende Reise, wo auch immer sie uns hinführt. Bis demnächst! Ihnen allen eine ganz wunderbar bewusste Zeit.
Ihre Gabriela Ghenzi